LEISTUNGSSPEKTRUM

Wir bieten ein umfassendes Behandlungsangebot für Parkinsonpatienten, das stationäre Parkinsonkomplexbehandlungen, akutstationäre Versorgung, spezialisierte Rehabilitation und Intensivmedizin umfasst. Zudem unterstützen telemedizinisch begleitete teilstationäre und ambulante Sprechstunden eine flexible Behandlung im Alltag. Unsere spezialisierten Angebote inkludieren moderne Therapieverfahren wie die Tiefe Hirnstimulation und Pumpentherapien, die individuell auf Patientinnen und Patienten abgestimmt werden, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Stationär

  • Parkinsonkomplexbehandlung
    Die Parkinsonkomplexbehandlung zeichnet sich durch eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung der Parkinson-Erkrankung aus, was erhebliche Vorteile für die Patienten mit sich bringt. Ein zentraler Aspekt dieser Behandlungsform ist die koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen unter einem Dach, die eine umfassende und abgestimmte Versorgung ermöglicht. Mehr erfahren Sie unter: Parkinsonkomplexbehandlung
     
  • Akutstationäre Behandlung
    Die akutstationäre Behandlung dient der intensiven medizinischen Versorgung von Parkinsonpatienten, die akute Verschlechterungen oder Komplikationen ihrer Erkrankung erfahren. Ebenso der spezialisierten Diagnostik oder Einholen einer Zweitmeinung bei komplexen Symptomkonstellationen. Die Einweisung erfolgt in der Regel durch den Hausarzt, Neurologen oder im Notfall über die Notaufnahme.
     
  • Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung oder Heilverfahren
    Diese Form der Rehabilitation zielt darauf ab, nach einem akuten Krankheitsereignis oder einer Krankenhausbehandlung die Selbstständigkeit und Lebensqualität des Patienten wiederherzustellen. Patienten werden oft direkt nach einem Krankenhausaufenthalt oder durch ihren behandelnden Arzt in solche Maßnahmen eingewiesen. Versicherte der DRV sollten von Ihrem Wunsch und Wahlrecht Gebrauch machen. 
     
  • Intensivmedizin und Frührehabilitation
    Diese Behandlungsform ist für Parkinsonpatienten gedacht, die intensivmedizinische Betreuung benötigen, zum Beispiel nach schweren medizinischen Eingriffen oder bei lebensbedrohlichen Zuständen. Nach Stabilisierung beginnt die Frührehabilitation, um frühzeitig mit rehabilitativen Maßnahmen zu beginnen, wobei die Zuweisung meist intern aus der Intensivstation erfolgt.

Teilstationär

  • Ganztägig ambulante Rehabilitation:
    Rehabilitanden der DRV können auch ganztägig ambulant Ihre Rehabilitation bei uns absolvieren.

     
  • Hybride tagesklinische Behandlung
    Die intensivierte telemedizinisch-gestützte Therapie (ITT) ist ziel- und symptomorientiert in die Module Mobilität und Kommunikation organisiert und umfasst:
    Videosprechstunden zur Unterstützung der Medikamenteneinstellung in der Häuslichkeit. Synchrone und asynchrone Teletherapie in Form von Bewegungstherapie (Physio-und Ergotherapie) sowie Logopädie.

    Mehr erfahren Sie unter: Tagesklinik
     

Ermächtigungsambulanz

Sprechstunde für Parkinson und Bewegungsstörungen inkl. Botulinumtoxinbehandlung.

Einen Termin können Sie über das Sekretariat der Parkinsonklinik vereinbaren: 
Sekretariat Parkinsonklinik: 

Siehe auch: Sekretariat Parkinsonklinik

Lernen Sie unser Team kennen!

In diesem Video stellen wir Ihnen das Leistungsangebot der Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen vor. Im Neurologischen Zentrum kümmern wir uns an drei Standorten um unserer Patienten.

Spezialisierte Angebote

Neurogeriatrische Spezialstation

Stürze, Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit und Halluzinationen sind Symptome, die im Alter die Lebensqualität wesentlich und negativ beeinflussen können. An erster Stelle steht diesbezüglich eine detaillierte Abklärung, damit behandelbare Ursachen für diese Symptome nicht übersehen werden und eine fundierte Beratung hinsichtlich der möglichen und sinnvollen therapeutischen Maßnahmen erfolgen kann. 
Zu diesem Zweck haben wir eine neuro-geriatrische Spezialstation eingerichtet, die in Ausstattung und Personal konzeptionell auf Patienten mit fortgeschrittenem Parkinsonsyndrom im Alter ausgerichtet ist. Hier werden Sie von einer Pflegeleitung sowie einem multidisziplinären Team mit langjähriger geriatrischer und parkinsonspezifischer Erfahrung versorgt.

Durch die unmittelbare räumliche Nähe zu den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie und Urologie ist ein interdisziplinärer Austausch und Zusammenarbeit gegeben. Die Wege sind kurz, da sich alle Therapieräume auf der Station befinden. Durch unsere durchgängige Ausstattung mit Niedrigflurbetten können Sturzfolgen minimiert werden. Sofern gewünscht, ist es möglich eine Begleitperson mitaufzunehmen.

Jung und Parkinson

Wir verfolgen bei früh erkrankten Parkinsonpatienten neben einer notwendigen medikamentösen Optimierung zumeist ein spezifisches Behandlungskonzept mit zwei Schwerpunkten. Im motorischen Bereich sind dies sporttherapeutisch-aktivierende Verfahren mit aerobem Training. Dies insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmend überzeugenderen Studienlage, dass Sport den Verlauf chronisch-degenerativer Erkrankungen positiv beeinflusst. Der zweite Schwerpunkt liegt auf einer umfassenden psychologischen und sozialmedizinischen Betreuung, zum Beispiel auch mit rentenversicherungsrechtlich relevanter Stellungnahme zur Leistungsfähigkeit im Beruf bei Rehabilitanden in Kostenträgerschaft der Rentenversicherer.
 

Gelenkersatz bei Parkinson

Entscheidend für einen erfolgreichen und komplikationsfreien stationären Aufenthalt im Rahmen eines operativen Gelenkersatzes ist ein spezialisiertes Team, das in der Behandlung von Parkinsonpatienten erfahren ist. Pflegepersonal, das mit Schwankungen in der Beweglichkeit und Befindlichkeit umzugehen weiß und eine verlässliche Medikamentengabe sicherstellt. Therapeuten, die mit parkinsonbedingten Einschränkungen umzugehen wissen und in parkinsonspezifischen Behandlungstechniken geschult sind. Ärzte, die langjährige Erfahrung in der medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie haben sowie gerätegestützte Therapien (Tiefe Hirnstimulation, Pumpentherapien) steuern können. Eben aus diesem Grund gibt es Fachkliniken. Warum sollten Sie ausgerechnet bei operativen Eingriffen auf ein spezialisiertes Umfeld verzichten?

Bei uns wird die Indikation zur Operation gemeinsam durch den Endoprothetiker der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und die Parkinsonspezialisten gestellt. Sie werden auf die Parkinsonstation 2A aufgenommen und dort auch nach der Operation durch Parkinson Nurses sowie durch langjährig in der Behandlung von Parkinsonpatienten geschulte Physiotherapeuten und Ärzte betreut. Ihr auf Endoprothetik spezialisierter Operateur visitiert Sie täglich auf der Parkinsonstation. 7 bis 10 Tage nach der Operation werden Sie zur weiterführenden Rehabilitation, ebenfalls in der Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen, verlegt. Damit ist sichergestellt, dass Ihre Parkinsonerkrankung immer im Mittelpunkt steht.

Mehr über die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Anmeldung und Informationen 

Tiefe Hirnstimulation und Pumpentherapie bei Parkinson

Obwohl die Operation selbst nicht an unserer Klinik durchgeführt wird, bieten wir eine ausgewogene Beratung und Anpassung der Stimulationsparameter bei bestehenden THS-Patienten.

Die Tiefe Hirnstimulation (THS) ist ein etabliertes Verfahren zur Verbesserung unwillkürlicher Bewegungsstörungen bei Parkinsonpatienten, besonders bei solchen, die auf konventionelle Medikation schlecht ansprechen. Diese Technik, die durch das Einführen einer Stimulationssonde in das Gehirn gekennzeichnet ist und deren Steuergerät ähnlich einem Herzschrittmacher funktioniert, wird zunehmend auch bei jüngeren Patienten mit kürzerem Krankheitsverlauf angewendet. Eine gründliche neuropsychologische, physiotherapeutische und logopädische Untersuchung ist Teil der Vorbereitung, um die Eignung für THS zu beurteilen. 

Des Weiteren nutzen wir Pumpentherapien, wie die kontinuierliche Medikamentengabe durch eine Pumpe, die entweder über einen Schlauch in den Dünndarm oder mittels einer Nadel unter die Haut appliziert wird, mit dem Ziel, Wirkungsfluktuationen zu minimieren. Diese Therapien sind darauf ausgerichtet, einen stabilen Wirkstoffspiegel zu erhalten, um Schwankungen in der Beweglichkeit und Befindlichkeit der Patienten zu reduzieren.

Für diese Behandlungsmethoden ist die sorgfältige Auswahl der Patienten entscheidend, um langfristige Erfolge zu sichern.