Herz- und GefäßzentrumKardiologie und Angiologie

Koronare Herzerkrankungen
Koronare Herzerkrankungen
Strukturelle Herzerkrankungen
Strukturelle Herzerkrankungen
Kardiale Bildgebung
Kardiale Bildgebung
Rhythmologie
Rhythmologie

Gefäße öffnen und Operationen vermeiden

In unserer Klinik für Kardiologie und Angiologie sind wir spezialisiert auf die interventionelle Kardiologie mit Ballonaufweitung und Stentimplantation bei verengten oder verschlossenen Gefäßen.

Wir über unsErfahrung und Sicherheit

Seit 1974 arbeiten wir in der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Herzen und den Gefäßen. Von dieser langjährigen Erfahrung profitieren unsere Patienten tagtäglich.

Jährlich werden in der Klinik für Kardiologie und Angiologie über 10.000 Patienten behandelt. Dafür stehen uns modernste Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen des Herzens und der Gefäße zur Verfügung. Bereits 1982 wurde ein Herzkatheterlabor in unserer Klinik eröffnet, eines der ersten in Schleswig-Holstein. Somit hat die invasive Kardiologie eine lange Tradition an unserem Haus.

Die Expertise in vielen Bereichen ist durch die deutschen Fachgesellschaften für Kardiologie, für Rehabilitation und die deutsche Röntgengesellschaft zertifiziert.

Dieses gesamte Spektrum führt jährlich zu Topplatzierungen im Klinikranking des Magazins FOCUS.

Schwerpunkte

Ein Schwerpunkt unserer Klinik ist die interventionelle Kardiologie mit der Ballonaufweitung und Stentimplantation bei verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßen (Koronarien). Jährlich führen wir ca. 7000 Herzkatheteruntersuchungen und ca. 2500 Koronarinterventionen durch. Durch die Katheterverfahren mit Einsatz von Stents (Gefäßstützen) kann oftmals eine Herzoperation vermieden werden. Unsere Abteilung verfügt über eine besondere Expertise in der Behandlung sehr komplexer und stark verkalkter Stenosen sowie bei der Wiedereröffnung chronisch verschlossener Gefäße. Für unsere koronaren Behandlungen verwenden wir medikamentenbeschichtete Stents der neuesten Generation. Durch die sehr aktive Integration der klinischen Forschung in die Behandlung können wir unseren Patienten die modernsten interventionellen Produkte und Techniken anbieten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der katheterinterventionellen Behandlung von Herzklappenfehlern, vor allem der Aortenklappenstenose mittels TAVI und der Mitralklappeninsuffizienz mittels Clip-Verfahren. Durch diese modernen Techniken kann bei Patienten mit hohem OP-Risiko heutzutage meist eine Operation am offenen Herzen vermieden werden. Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken gehört deutschlandweit zu den führenden Kliniken auf dem Gebiet der interventionellen Klappenimplantation (TAVI). Es ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie als TAVI-Zentrum zertifiziert und auch in diesem Bereich in der klinischen Forschung aktiv, um diese innovative Methode beständig weiter zu verbessern. Sowohl bei Koronarstenosen als auch bei Klappenerkrankungen besprechen wir nach der Diagnostik in fachübergreifenden Teamkonferenzen mit Herz- und Gefäßchirurgen und Kardioanästhesisten sowie mit dem Patienten die geeignete Behandlungsmethode.

Daneben besteht in der Klinik eine interventionelle Rhythmologie, in der jährlich über 1000 elektrophysiologische Untersuchungen und Ablationstherapien durchgeführt werden. Dies beinhaltet die Therapie sämtlicher tachykarder (schneller) Herzrhythmusstörungen einschließlich der epikardialen Ablation komplexer Tachykardien. Außerdem werden bei uns sämtliche Herzschrittmacher- und Defibrillatorsysteme implantiert. Dabei verwenden wir heutzutage ausschließlich MRT-fähige Geräte.

Grundlage für alle Therapie ist eine sorgfältige und umfassende Diagnostik. Neben der Ultraschalldiagnostik des Herzens und der Gefäße führen wir in Kooperation mit der Abteilung für Radiologie kardiale MRT-Untersuchungen und kardiale Computertomographie einschließlich nicht-invasiver CT-Koronarangiographien durch.

Auch um die weiteren Gefäße des Körpers kümmern wir uns: Ergänzt wird die Herzmedizin um eine interventionelle und operative Gefäßmedizin. Auch hier ist uns der interdisziplinäre Ansatz wichtig, so dass die Sektion Gefäßchirurgie in die Klinik für Kardiologie und Angiologie integriert ist. Weitere Informationen zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Arterien (Schlagaden) und Venen finden Sie hier.

Chest Pain Unit

In unserer kardiologischen Notaufnahme und zertifizierten Chest Pain Unit (Notaufnahme für Patienten mit Brustschmerzen) klären wir kardiologische Notfallpatienten mit V.a. Herzinfarkt und andere akute Herzprobleme ab, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr.

Häufigster Grund für eine Vorstellung in der Chest Pain Unit sind akute Brustschmerzen und Luftnot. Deren Ursachen reichen von akut lebensbedrohlichen Situationen wie Herzinfarkt, Lungenembolie und akuten Erkrankungen der Aorta hin zu harmloseren nicht-kardialen Ursachen. Entscheidend ist daher eine schnelle leitlinienorientierte Diagnosestellung und Therapie.

Die Station verfügt über eine zentrale Monitorüberwachung an allen Patientenbetten und ist direkt an das Herzkatheterlabor mit 24-stündiger Rufbereitschaft angeschlossen, so dass im Falle eines Herzinfarktes sofort alle Möglichkeiten der invasiven Kardiologie unmittelbar zur Verfügung stehen und Notfälle ohne Zeitverlust versorgt werden können.

Für die Diagnostik und Therapie anderer kardiologischer Notfälle stehen Echokardiographie einschließlich TEE und eine Computertomographie ebenfalls sofort zur Verfügung.

Je nach Diagnose und Schwere des Krankheitsbildes erfolgt entweder eine sofortige Herzkatheteruntersuchung oder Operation, eine Weiterbehandlung auf unserer kardiologischen Intensivstation oder einer Normalstation; ergibt sich keine kardiale Ursache der Beschwerden, können die Patienten wieder entlassen oder in eine andere Fachabteilung des Krankenhauses weiterverlegt werden.

Intensivstation

Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken verfügt über eine interdisziplinäre kardiologisch-herzchirurgische Intensivstation mit 18 Betten, die kardiologisch geleitet wird. Hier betreuen wir Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Herz- und Gefäßmedizin. Dazu zählen sowohl Patienten, die akut schwer erkrankt sind, als auch solche, die wir nach geplanten katheterinterventionellen Eingriffen oder Operationen am Herzen oder den Gefäßen überwachen und behandeln.

Dazu stehen uns alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren der modernen Intensivmedizin zur Verfügung, vom gezielten Monitoring der Kreislauffunktion über invasive und nicht-invasive Beatmungsformen und Verfahren der Nierenersatztherapie bis zum Einsatz interventioneller und chirurgischer Kreislaufunterstützungssysteme (Impella®, IABP, ECMO).

Eine weitere Stärke liegt in der engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Kardiologen, Herzchirurgen, Anästhesisten und den speziell geschulten Intensivpflegekräften, die täglich aufs Neue in enger Abstimmung die beste Therapie für jeden Patienten abstimmen.

Davon profitieren besonders auch Patienten mit einer schweren Herzinsuffizienz. Diese werden auf unserer Intensivstation soweit mit Medikamenten stabilisiert, dass sie sich weiteren Eingriffen, sei es an den Herzkranzgefäßen, den Herzklappen oder von Rhythmusstörungen, unterziehen können, die an der Ursache der Herzschwäche oder ihren akuten Komplikationen angreifen. Wenn alle diese Optionen ausgeschöpft sind, diskutieren wir im interdisziplinären Team und mit unseren Patienten den Einsatz eines dauerhaften Herzunterstützungssystems, das dann herzchirurgisch implantiert wird.

Unterstützt wird die Behandlung unserer schwer kranken Patienten durch tägliche physiotherapeutische Anwendungen und eine psychokardiologische Betreuung.

Die bestmögliche Therapie unserer Patienten liegt uns am Herzen. Da sich die Medizin kontinuierlich weiterentwickelt, ergeben sich auch immer neue Therapieoptionen, die wir unseren Patienten anbieten möchten. Deshalb ist die klinische Forschung ein weiterer Schwerpunkt im Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken. Dabei sind wir häufig auf Kooperation und Mithilfe unserer Patienten angewiesen.

Im Zentrum für Klinische Studien wird seit 2003 geforscht. Ärzte und Wissenschaftler des Herz- und Gefäßzentrum führen klinische Studien durch, weil sie herausfinden möchten, was den Patienten am besten hilft. Klinische Studien prüfen die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit medizinischer Behandlungen und liefern Erkenntnisse über Krankheitsursachen und Krankheitsverläufe. Sie können helfen, eine Krankheit besser zu verstehen, zu behandeln oder zu erkennen – eine wichtige Voraussetzung für den medizinischen Fortschritt.

Wir überprüfen vor allem innovative Medizinprodukte wie neue medikamentbeschichtete Gefäßstents oder Ballons, die kurz vor der Marktzulassung stehen oder deren Einsatzspektrum erweitert wird, sowie die optimale begleitende Medikation nach einem Kathetereingriff. Ein anderer Studienschwerpunkt ist die Behandlung erkrankter Herzklappen mit Katheterklappen (TAVI) oder die Reparatur undichter Herzklappen mittels interventioneller Verfahren. Außerdem werden in unseren Studien werden neue medikamentöse Therapieansätze bei Herzerkrankungen erforscht.

Klinische ForschungAuf der Suche nach der besten Behandlung für unsere Patienten

Ziel aller Studien ist es, innovative Produkte und Behandlungsstrategien zu testen – zum Wohl unserer Patienten. Denn die Behandlungsergebnisse sollen mit der neuen Technik optimiert werden. Die Patienten haben durch ihre Teilnahme viele Vorteile: Sie erhalten Zugang zu den modernsten Behandlungsmethoden, bevor diese allgemein erhältlich sind. Eine engmaschige Betreuung durch unser Studienteam sorgt für größtmögliche Sicherheit aller Studienteilnehmer. Und sie helfen der Gemeinschaft, indem sie zum medizinischen Fortschritt beitragen.

Mehr Informationen über die Forschungsarbeit des Herz- und Gefäßzentrums: Patientenbroschüre Forschungsarbeit

Arzt-Informationen zu klinischen StudienDiese Informationen richten sich an Hausärzte und weiterbehandelnde Ärzte derjenigen Patienten, die an einer klinischen Prüfung (Studie) am Herz- und Gefäßzentrum teilnehmen.

Allgemeines

Bei klinischen Prüfungen hat die Sicherheit der Studienteilnehmer höchste Priorität. Um diese zu gewährleisten, werden Prozeduren und definierte Nachkontrollen zum Gesundheitszustand streng nach Prüfplan durchgeführt. Klinische Nachsorgen sollen also keine Kontrolle hausärztlicher Maßnahmen oder eine Einflussnahme in Therapieentscheidungen darstellen, sondern dienen dem Schutz der Teilnehmer und der Verwertbarkeit der Ergebnisse. Patienten werden nach Krankenhausentlassung im Rahmen einer Studie wiederholt meist telefonisch zu Ihrem Befinden befragt, um Ereignisse aufzudecken. Selten sind auch persönliche Besuche der Patienten in unserem Studienzentrum vor Ort erforderlich, weil technische Untersuchungen vorgeschrieben sind, wie z.B. ein EKG. Nachkontrolltermine ersetzen nicht den Hausarzt. Um Ereignisse in der Nachbeobachtung richtig erfassen zu können, müssen wir auch Befunde vom Hausarzt oder Behandlungsberichte aus Kliniken anfordern. Da Studien behördlich überwacht werden, unterliegen wir strengen Auflagen und Kontrollen – diese werden durch die zuständige Landesbehörde des Ministeriums in Kiel durchgeführt oder bei internationalen Studien auch durch ausländische Behörden, wie die Gesundheitsbehörde FDA aus den USA.

Nutzen für den Patienten

Ein direkter Nutzen durch die Studienteilnahme entsteht dem Patienten nicht. Dennoch erhält der Studienteilnehmer Zugang zu innovativen Therapiestrategien, Prozeduren, Medikamenten oder Medizinprodukten, was für ihn bzw. seine Erkrankung von Vorteil sein kann. Die Behandlungsabläufe im Rahmen von Studien sind standardisiert, streng kontrolliert und an den neuesten medizinischen Erkenntnissen orientiert, so dass der Teilnehmer hierdurch den Profit einer maximierten Behandlung ziehen kann. Auch die Nachuntersuchungen geben den Patienten oft ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit durch regelmäßige Kontrolle.

Kann ein Patient an mehreren Studien teilnehmen?

Ein Patient darf nicht zur gleichen Zeit an mehreren klinischen Prüfungen teilnehmen, da sonst nicht mehr erkennbar ist, welche Ereignisse auf welches Prüfprodukt oder –verfahren zurückzuführen ist. Erst wenn der durch den Prüfplan definierte Nachverfolgungszeitraum beendet ist, kann der Patient erneut an einer Studie teilnehmen. Somit darf der Patient zwar nicht gleichzeitig an zwei oder mehreren Studien teilnehmen, jedoch im Laufe seines Lebens nacheinander schon.

Wir geben im Folgenden bei den jeweiligen Studien den Zeitraum mit an, für den der Patient für weitere Studien gesperrt ist, sofern Sie als Arzt ihn für eine weitere klinische Prüfung gewinnen wollen.

Bei ausschließlichen Beobachtungsregistern über eine Behandlung mit zugelassenen Arzneimitteln oder Medizinprodukten gibt es keine Einschränkungen.

Laufende Studien
ABILITY-DM

Patienten mit Koronarstenosen und Diabetes mellitus werden randomisiert mit dem drug-eluting Stent (DES) Abluminus oder Xience behandelt. Beim Abluminus DES+ Sirolimus freisetzenden Stent handelt es sich um einen modernen DES mit einer abluminalen, der Gefäßwand zugewandten Sirolimus-Beschichtung von Stent und Trägerballon, während die Stentinnenseite, die dem Lumen zugewandt ist, frei von einer Beschichtung ist.
Um eine Beeinflussung des Patienten zu vermeiden, wird der randomisiert implantierte Stent im Befund bzw. Arztbrief nur als DES angegeben.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr.

BIOADAPTOR

Patienten erhalten randomisiert den DynamX Bioadaptor DES oder den Resolute Onyx DES. Damit der Verlauf nicht durch Kenntnis des Stents beeinflusst wird, werden Patient und weiterbehandelnde Ärzte „einfach verblindet“. Im Arztbrief und Befund wird daher von PCI im Rahmen der BIOADAPTOR-Studie gesprochen, ohne im Detail den verwendeten Stent zu benennen. Für die Nachsorge und die spezifische medikamentöse Therapie ist die Kenntnis des Stents unerheblich. 

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr. 

BIOFLOW-DAPT

Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko erhalten randomisiert die modernen drug-eluting Stents (DES) Orsiro Mission oder Resolute Onyx und eine auf nur einen Monat verkürzte doppelte Plättchenhemmung meist aus ASS und Clopidogrel, danach eine einfache Plättchenhemmung. Bei Patienten mit oraler Antikoagulation wird im ersten Monat eine Triple-Therapie aus ASS, Clopidogrel und Antikoagulation erfolgen, danach über mind. weitere 5 Monate eine duale Therapie (meist ASS plus OAK).

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr. 

BIOMAG-I

Patienten mit „einfachen“ Koronarläsionen erhalten einen bioresorbierbaren Magnesium-Stent der 3. Generation (BRS mit Sirolimus). Eine angiographische Kontrolle wird möglichst nach 6 und 12 Monaten mit intravaskulärer Bildgebung erfolgen.

Es handelt sich um eine Medizinprodukt-Zulassungsstudie.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr. 

CATALYST

Patienten mit Vorhofflimmern und erhöhtem thrombembolischen Risiko aber noch ohne bisheriges thrombembolisches oder Blutungsereignis erhalten randomisiert entweder einen Amplatzer Amulet Vorhofohr-Okkluder oder eine orale Antikoagulation mit NOAK.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz, jedoch handelt es sich um eine Indikationserweiterungsstudie zum LAA-Okkluder-Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 2 Jahre. 

CRUZ SENIOR

Patienten ab 80 Jahren, die mit dem Supraflex Cruz DES versorgt werden, werden im Rahmen einer Registerstudie nachverfolgt. Es erfolgen keine besonderen studienspezifischen Maßnahmen.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Bei einem Register gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich weiterer Studienteilnahmen.

MULTISTARS AMI

Patienten mit akutem Myokardinfarkt und Mehrgefäß-KHK werden zunächst am Infarktgefäß erfolgreich behandelt und dann hinsichtlich der weiteren Koronarläsionen in zwei Therapiestrategien randomisiert. Gruppe 1 erhält eine komplette Stent-Revaskularisation aller weiterer relevanter Läsionen noch im Rahmen der initalen Prozedur. Gruppe 2 erhält eine stufenweise komplette Stent-Revaskularisation der weiteren relevanten Läsionen durch einen Zweiteingriff, der im Zeitraum zwischen 19 bis 45 Tagen stattfindet.

Es kommen nur bereits zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr.

MULTVESSEL TALENT

Patienten mit einer Koronarintervention in allen 3 Gefäßterritorien werden randomisiert entweder mit dem Supraflex Cruz DES oder dem Synergy DES versorgt. Aufgrund der komplexen Mehrgefäßintervention wird eine differenzierte Plättchenhemmung durchgeführt: Zunächst erfolgt eine duale Plättchenhemmung mit ASS und Prasugrel über den ersten Monat nach Intervention, danach eine Prasugrel-Monotherapie bis 1 Jahr nach Intervention und im Anschluß wird die klassische ASS-Monotherapie weitergeführt. Patienten mit der Indikation einer oralen Antikoagulation erhalten die aus den Leitlinien bekannte duale Therapie mit oraler Antikoagulation und Clopidogrel für 1 Jahr nach Intervention, danach alleinig die orale Antikoagulation.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr. 

NOAH-AFNET-6

Schrittmacher- oder ICD-Träger, deren Gerätespeicher atriale Hochfrequenzepisoden aufzeigt, jedoch bisher noch kein Vorhofflimmern oder –flattern eindeutig dokumentiert wurde und bei denen keine sonstige Indikation für eine orale Antikoagulation vorliegt, erhalten bei CHA2DS2-VASc-Score >1 randomisiert und verblindet Edoxaban oder keine Antikoagulation (ASS oder Plazebo). Weder Patient selbst, noch seine Ärzte wissen daher, ob der entsprechende Patient oral antikoaguliert wird.

Sollte sich aus Ihrer Sicht im Nachsorgezeitraum die Indikation für eine Antikoagulation für den Patienten ändern, informieren Sie uns bitte unverzüglich !

Edoxaban ist zwar ein zugelassenes Arzneimittel, jedoch noch nicht für die untersuchte Indikation. Studienpatienten erhalten die verblindete Studienmedikation durch Zuteilung über unser Studienzentrum, welches auch die Einnahme überwacht und protokolliert. Weder eine Antikoagulation noch ASS muss in diesem Zeitraum vom Hausarzt verordnet werden.

Keine weitere Studienteilnahme bis zum gesamten Studienende.

OCEAN

Strategiestudie, ob auch nach erfolgreicher Vorhofflimmer-Ablation eine dauerhafte Antikoagulation notwendig ist: Patienten mit CHA2DS2-VASc Score ≥ 1, die mindestens 1 Jahr nach Ablation von nicht-valvulärem Vorhofflimmern rezidivfrei waren, werden in zwei Therapiegruppen randomisiert. Gruppe 1 erhält weiterhin dauerhaft eine orale Antikoagulation mit Rivaroxaban 15 mg tgl., Gruppe 2 erhält als Schlaganfallsprävention alleinig ASS 100 mg tgl. Um auch inapparente zerebrale Insulte zu erfassen, erfolgt ein zerebrales MRT bei Einschluss, sowie nach 1 und 3 Jahren. Sollte ein Patient die Studie abgeschlossen haben bzw. vorzeitig beenden wollen, so erfolgt die Weiterbehandlung nach dann gültigem medizinischen Standard.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 3 Jahre.  

REBOOT-PARADOX

Patienten mit symptomatischer Aortenstenose mit niedrigem Gradienten und erhaltener linksventrikulärer Funktion (paradoxe low-flow-low-gradient-Aortenstenose) werden randomisiert entweder optimal medizinisch konservativ behandelt oder zusätzlich mit einer TAVI interventionell versorgt.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 2 Jahre. 

REDUCE LAP-HF III

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und weiterbestehender Symptomatik trotz optimaler Therapie erhalten bei entsprechenden hämodynamischen Kriterien ein zugelassenes intraatriales Shuntdevice, um den linksatrialen Druck zu reduzieren. Diese Patienten werden im Rahmen einer Registerstudie nachbeobachtet. 

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Bei einem Register gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich weiterer Studienteilnahmen.

REFORM

Patienten mit koronarer In-Stent-Restenose werden randomisiert mit dem Biolimus A9 beschichteten Ballon oder dem Paclitaxel beschichteten Ballon (SeQuent Please) behandelt.

Der BiolimusA9 drug coated Ballon ist noch nicht zugelassen.

Keine weitere Studienteilnahme für 6 Monate.

RESET-CRT

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, hochgradig eingeschränkter LV-Funktion (EF<35%) und Indikation zur Resynchronisationstherapie (CRT) erhalten neben der medikamentösen Therapie randomisiert einen CRT-Defibrillator (CRT-D) oder CRT-Schrittmacher (CRT-P). Es erfolgen halbjährliche telefonische und jährliche klinische Nachkontrollen über unsere Schrittmacherambulanz.

Es kommen nur bereits zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme bis zum gesamten Studienende.

RMS-Register

Patienten, die im Rahmen der regulären Koronarversorgung nach reiner klinischer Indikation und ärztlicher Entscheidung einen Magmaris Magnesium bioresorbierbaren Stent erhalten, werden wie in den Leitlinienempfehlungen gefordert im Rahmen einer Registerstudie nachverfolgt. Es erfolgen keine besonderen studienspezifischen Maßnahmen.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Bei einem Register gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich weiterer Studienteilnahmen.

TAVI PCI

Bei Patienten die eine TAVI mit der Edwards Sapien THV erhalten sollen und zusätzlich koronarinterventionell versorgt werden müssen, erfolgt der Zeitpunkt der koronaren Revaskularisation randomisiert entweder bis zu 40 Tage vor oder bis zu 40 Tage nach TAVI-Prozedur. Die koronare Revaskularisation erfolgt dabei FFR-geführt.

Es kommen nur zugelassene Medizinprodukte und Medikamente zum Einsatz.

Keine weitere Studienteilnahme für 1 Jahr. 

TeamDas Team der Kardiologie und Angiologie

Damit Sie wissen, mit wem Sie es während Ihres Aufenthalts bei uns zu tun haben, stellen wir Ihnen unsere Ärzte gerne vor.

Chefarzt Kardiologie und Angiologie
Prof. Dr. med. Gert Richardt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie, Intensivmedizin
Sekretariat Kardiologie
Katja Meyer
Referentin für Kardiologie
Sekretariat Kardiologie
Franziska Kroll
Chefarztsekretärin
Sektionsleiter Gefäßchirurgie
Dr. med. Mohammed Abuazab
Facharzt für Viszeralchirurgie, Facharzt für Gefäßchirurgie
Endovaskulärer Chirurg
Sektionsleiter Invasive Elektrophysiologie
Dr. med. Leon Iden
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie, Rhythmologie
Leitender Oberarzt
Dr. med. Volker Geist
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie, Angiologie
Leitender Oberarzt
PD Dr. med. habil. Ralph Tölg
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie
Leitender Oberarzt
Martin Landt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie
Leitender Oberarzt
Dr. med. Martin Borlich
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie, Rhythmologie
Oberärztin
Dr. med. Constanze Merten
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie
Oberärztin
Jatinderjit Kaur
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie
Oberarzt
Dr. med. Krister Kuhnhardt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie, Rhythmologie, Device-Therapie
Oberarzt
Arief Kurniadi
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie
Oberarzt
Gamal Abdallah
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Intensivmedizin
Funktionsoberarzt
Dr. med. André Schröder
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie
Funktionsoberärztin
Dr. med. Susann Groschke
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Kardiologie