Das Multiple Sklerose (MS) Rehabilitationszentrum der Segeberger Kliniken hat die Re-Zertifizierung durch den Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG e.V.) erfolgreich bestanden. Das neue Zertifikat bestätigt die hohe fachliche Qualität sowie die strukturelle und organisatorische Exzellenz der Einrichtung.
„Die Rezertifizierung unseres MS-Rehabilitationszentrums ist mehr als ein formelles Qualitätssiegel. Sie bestätigt, dass wir unsere Patienten auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, evidenzbasierter Therapiekonzepte und in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit optimal begleiten“, erklärt Herr Prof. Dr. med. Björn Hauptmann, Klinikdirektor und Chefarzt des Neurologischen Zentrums der Segeberger Kliniken. „Unser Ziel ist es, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, Lebensqualität zu verbessern und sie bestmöglich auf den Alltag mit Multipler Sklerose vorzubereiten.“
Warum die Re-Zertifizierung wichtig ist
Die Re-Zertifizierung prüft, ob das MS-Zentrum die hohen fachlichen, strukturellen und dokumentarischen Anforderungen erfüllt. Dazu zählen unter anderem: Die Betreuung einer Mindestzahl an MS-Patienten, leitliniengestützte Therapiekonzepte, standardisierte Dokumentation sowie die enge Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team. Eine Rezertifizierung muss alle zwei Jahre wiederholt werden.
„Die Rezertifizierung ist eine Anerkennung für das Engagement des gesamten Teams“, betont Herr Kai Lippmann, Bereichsleitung Qualitäts- und klinisches Risikomanagement. „Das Zertifikat gibt unseren Patienten die Gewissheit, dass sie bei uns nach höchsten Standards und mit hohem fachlichem Anspruch behandelt werden.“
Was die Auszeichnung für Patientinnen und Patienten bedeutet
Für Menschen mit Multipler Sklerose ist die Versorgung in einem spezialisierten Rehabilitationszentrum von entscheidender Bedeutung. Das MS-Zentrum der Segeberger Kliniken bietet individuell angepasste Therapiekonzepte, die darauf abzielen, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten, verloren gegangene Fähigkeiten wiederherzustellen und die Selbstständigkeit sowie Lebensqualität langfristig zu sichern.
„Unsere Patienten erhalten ein umfassendes Behandlungspaket, das Bewegungstherapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Psychotherapie mit umfassender Aufklärung und Schulung rund um das Thema MS und optimierter medikamentöser Therapie der Erkrankungsbeschwerden kombiniert“, erklärt Frau Anna Brandt, Oberärztin und Fachbereichsleitung des MS-Rehabilitationszentrums. „Darüber hinaus begleiten wir sie bei der Krankheits- und Alltagsbewältigung, beraten zu Hilfsmitteln, vermitteln Kontakte zu Hilfsinstitutionen und unterstützen die Rückkehr in Beruf, Familie und Freizeit.“
Das MS-Zentrum arbeitet eng interdisziplinär zusammen: Neurologen, Therapeuten, Pflegekräfte, Sozialdienste und psychologische Fachkräfte koordinieren gemeinsam die individuelle Behandlung. Dadurch können Patienten sicher sein, dass jede Maßnahme auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist.
Das Neurologische Zentrum der Segeberger Kliniken ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Lübeck, Kiel und Hamburg und zählt mit über 300 Betten zu den größten neurologischen Akut- und Rehaeinrichtungen Deutschlands. Behandelt werden unter anderem Schlaganfälle, Parkinson-Syndrome, Multiple Sklerose, Epilepsie, Hirnverletzungen, neuroonkologische Erkrankungen und entzündliche Erkrankungen des Nervensystems.
Das Neurologische Zentrum ist seit 2007 anerkanntes MS-Zentrum der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) und bietet spezialisierte Rehabilitation, moderne Diagnostik und interdisziplinäre Therapiekonzepte für Patienten mit Multipler Sklerose.
Bildunterschrift v.l.n.r: Saffett Kaymaz, Pflegefachkraft; Kai Lippmann, Bereichsleitung Qualitäts- und klinisches Risikomanagement; Anna Brandt, Oberärztin und Fachbereichsleitung des MS-Rehabilitationszentrums