Sie haben es geschafft: 16 internationale Pflegekräfte haben ihr Examen erfolgreich abgelegt und starten nun ihre berufliche Zukunft als qualifizierte Pflegefachkräfte in den Segeberger Kliniken.
Die Absolventinnen und Absolventen stammen aus Ländern wie Indien, Indonesien, Tunesien, der Türkei und den Philippinen – und sie alle haben in den vergangenen Monaten beeindruckende fachliche und persönliche Leistungen erbracht.
„Wir gratulieren unseren neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich zu ihrem bestandenen Examen. Ihre Leistung ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Sicherung der Pflegequalität“, so Marc Engelhard, Geschäftsführer der Segeberger Kliniken. „Sie zeigen, wie gut Integration durch Engagement, gezielte Förderung und ein unterstützendes Umfeld gelingen kann.“
Die neuen Pflegekräfte sind Teil des Projekts „MiA – Mitarbeiter in Ausbildung“ der Segeberger Kliniken, das gezielt internationale Fachkräfte für die Pflege in Deutschland gewinnt, auf ihre berufliche Anerkennung vorbereitet und umfassend in den Klinikalltag integriert. Seit Projektstart am eigenen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Jahr 2016 wurden bereits zahlreiche Pflegekräfte aus dem Ausland erfolgreich qualifiziert. Allein im Jahr 2024 kamen 20 neue internationale Pflegekräfte nach Bad Segeberg – diese Zahl soll sich in der Zukunft verdoppeln.
Nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes könnten im Jahr 2049 bis zu 690.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen. Besonders betroffen ist der stationäre Bereich – bedingt durch geburtenschwache Jahrgänge, den demografischen Wandel und eine sinkende Zahl an Auszubildenden. Auch in Schleswig-Holstein ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar und allein in Hamburg werden laut Hamburgischer Pflegegesellschaft bis 2035 rund 13.000 Pflegekräfte fehlen.
Mit dem Projekt MiA leisten die Segeberger Kliniken einen aktiven und erfolgreichen Beitrag zur Sicherung der pflegerischen Versorgung. Die examinierten Pflegekräfte zeigen: Integration funktioniert – wenn sie professionell begleitet, persönlich gestaltet und menschlich getragen wird.
Dazu Maren Bruckschen, Referentin für Integration & Deutsch als Zweitsprache: „Bei uns beginnt die Integration schon vor der Ankunft: Mit Gesprächen, Kulturinformationen, Hilfe bei der Visumserstellung und Wohnungssuche. In Bad Segeberg begleiten wir unsere neuen Kolleginnen und Kollegen eng – auch emotional. Das reicht von der Unterstützung bei Heimweh bis zur Organisation des Familiennachzugs. Entscheidend ist für uns: Niemand ist allein.“
Pflegekräfte stehen an vorderster Front der Gesundheitsversorgung. Sie spenden Trost, übernehmen Verantwortung und tragen entscheidend zur Genesung bei. Das Engagement der internationalen Mitarbeitenden ist dabei unverzichtbar.
„Unsere Pflegekräfte sind das Herz unserer Klinik – und unsere neuen examinierten Pflegefachkräfte sind dafür das beste Beispiel“, betont Maren Bruckschen. „Sie bringen Fachwissen, Motivation und eine besondere Offenheit mit – das hilft nicht nur unseren Teams, sondern auch den Patienten, von denen viele selbst internationale Wurzeln haben.“
Mit dem Projekt MiA setzen die Segeberger Kliniken ein starkes Zeichen: Für Vielfalt, für Weltoffenheit und für eine Pflege, die durch Qualität und Menschlichkeit überzeugt.
Bildunterschrift: Nour El Houda, Adi Akmar Sucipto Buluade, Erwanda Pria Christa, Rümeysa Nur Yildirim, Jemin Mary Abraham, Merve Özman, Gülnaz Akkus Yürekli, Aldini Yunita Mia Diantami, Melek Seyhan Demir, Taysir Guedri, Ayse Caki, Slim Khalfallah, Gerry Rikza Sofyandi, Hamzia Mosrati