Segeberger Kliniken trainierten den Ernstfall

Katastrophenschutzübung des DRK erfolgreich absolviert

Das Allgemeine Krankenhaus der Segeberger Kliniken hat sich erfolgreich an einer groß angelegten Katastrophenschutzübung des Kreises Segeberg beteiligt. Im Mittelpunkt stand ein herausforderndes Szenario: Ein simulierter Flugzeugabsturz und ein Autounfall mit chemischer Kontamination stellte die Abläufe der Zentralen Notaufnahme (ZNA) auf die Probe.

Im Verlauf des Tages trafen rund 20 realistisch geschminkte Schauspieler mit unterschiedlichen Verletzungsmustern in der ZNA ein. In der Klinik wurden die Notfälle versorgt. Ziel war es, die innerklinischen Abläufe unter realitätsnahen Bedingungen zu testen – insbesondere die Sichtung der Patienten, die Ressourcenverteilung und den Patiententransport in die Behandlungsbereiche.

Dazu Herr Marc Engelhard, Geschäftsführer der Segeberger Kliniken Gruppe: „Diese Übung war ein wichtiger Baustein unserer Notfallvorsorge. Dass unsere Teams im Ernstfall schnell, sicher und professionell agieren können, ist entscheidend für die Sicherheit der Bevölkerung. Ich danke allen Mitarbeitenden, die sich an einem Wochenende für diese wichtige Aufgabe engagiert haben.“

Frau Dr. Anja Schulz, leitende Notärztin, ergänzt: „In einem echten Katastrophenfall zählt jede Sekunde. Es ist daher unerlässlich, dass alle Beteiligten – von der Leitstelle bis zur Notaufnahme – ihre Abläufe kennen und reibungslos zusammenarbeiten. Die Übung hat gezeigt, wie wichtig realistische Trainingsszenarien sind, um auf das Unerwartete vorbereitet zu sein. Umso erfreulicher ist es, dass alle Prozesse in der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und den Klinikteams reibungslos funktioniert haben.“

Großschadenslagen wie Verkehrskatastrophen, Industrieunfälle oder CBRN-Ereignisse (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear) stellen Kliniken und Rettungsdienste vor besondere Herausforderungen. Um im Ernstfall schnell, effektiv und koordiniert handeln zu können, ist regelmäßiges Training unerlässlich. Nur so lassen sich Abläufe standardisieren, Kommunikationswege prüfen und Schwachstellen identifizieren – bevor es darauf ankommt.

„Die Übung war für uns sehr wertvoll. Wir konnten unsere Strukturen unter realitätsnahen Bedingungen testen und haben wichtige Erkenntnisse gewonnen, wie wir unsere Abläufe im Ernstfall weiter verbessern können“, erklärt Frau Kristin Leonhard, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme der Allgemeinen Klinik.“Wir sind für einen Katastrophenfall gut vorbeireitet.“

Herr Matthias Wendker, Brandschutzbeauftragter der Segeberger Kliniken Gruppe ergänzt: „Besonders wichtig war uns zu prüfen, ob unsere personellen und materiellen Ressourcen für eine solche Katastrophenlage ausreichen. Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hat gezeigt, wie belastbar unser System ist.“

Bildunterschrift: Team der Katastrophenschutzübung in den Segeberger Kliniken