Die Segeberger Kliniken setzen auf die digitale Zukunft der Kardiologie. Mit dem neuen Telemedizinischen Zentrum des Herz- und Gefäßzentrums wird die Patientenversorgung im Bereich der chronischen Herzinsuffizienz auf ein neues Niveau gehoben.
Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Holger Nef, Ärztlicher Direktor des Herz- und Gefäßzentrums der Segeberger Kliniken, bietet das Zentrum moderne digitale Möglichkeiten zur Überwachung und Stabilisierung von Patienten mit Herzschwäche, auch außerhalb der Klinik.
Die Segeberger Kliniken gehören zu den Vorreitern der telemedizinischen Betreuung von Patienten. Bereits seit 1998 werden im Herz- und Gefäßzentrum telemedizinische Verfahren eingesetzt und in die Versorgung integriert, um Patienten kontinuierlich zu überwachen, Therapien anzupassen und eine engmaschige Betreuung auch außerhalb der Klinik zu ermöglichen.
Betreuung am Wohnort
Ziel der telemedizinischen Betreuung ist es, insbesondere Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz optimal zu unterstützen und deren Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Diese Hochrisikogruppe profitiert von der engmaschigen Fernüberwachung medizinischer Parameter wie Körpergewicht, EKG, Blutdruck und Herzfrequenz – direkt von zu Hause aus. Die Kombination aus digitaler Unterstützung und persönlicher Betreuung sorgt dafür, dass Patienten sich sicherer fühlen.
Dank der Anbindung an zertifizierte Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf Rezept, können auch Patienten mit Luftnot ihre Vitaldaten regelmäßig übermitteln, die dann durch das Telemedizin-Team ausgewertet werden. Die kontinuierliche Überwachung erlaubt eine frühzeitige Reaktion auf kritische Veränderungen und kann so Krankenhauseinweisungen vermeiden, die Lebensqualität verbessern und die Therapie fördern.
„Mit unserem Telemedizinischen Zentrum schaffen wir eine Brücke zwischen Klinik und Zuhause. Unsere Patienten erhalten eine digitale Lebenshilfe, die Sicherheit, Vertrauen und medizinische Nähe schafft – auch auf Distanz“, so Frau Dr. med. Theda-Maria Sandloff, Leiterin des Telemedizinischen Zentrums.
Enge Zusammenarbeit mit Hausärzten
Ein zentrales Anliegen des neuen Zentrums ist die verzahnte Versorgung: „Die Betreuung erfolgt stets in Abstimmung mit den behandelnden Haus- und Fachärzten“, erläutert Herr Dr. med. Krister Kuhnhardt, Leiter des Herzinsuffizienz-Zentrums. „Die Telemedizin ersetzt die persönliche Betreuung vor Ort nicht, sondern ergänzt sie gezielt bei Hochrisikopatienten, um klinisch relevante Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen und gemeinsame Behandlungsstrategien effektiv umzusetzen.“
Der Ausbau telemedizinischer Angebote ist eingebettet in das strategische Gesamtkonzept der Segeberger Kliniken. „Telemedizin ist keine Zukunftsmusik mehr – sie ist Teil einer modernen, patientenorientierten Medizin. Mit unserem neuen Zentrum leisten wir einen konkreten Beitrag zur Entlastung unseres Gesundheitssystems und verbessern gleichzeitig die Lebensqualität unserer Patienten spürbar“, betont Herr Prof. Nef, der die Digitalisierung des Herz- und Gefäßzentrums weiter vorantreibt. „So ist das Telemedizinische Zentrum auch eine Erweiterung des Versorgungsangebotes in ländlichen Regionen. Patienten müssen die Klinik nicht aufsuchen und lange Wege auf sich nehmen.“
Digitale Kardiologie der Zukunft
Das Telemedizinische Zentrum der Segeberger Kliniken verbindet digitale Innovation mit der Erfahrung und Expertise des Herz- und Gefäßzentrums. Ziel ist eine moderne Kardiologie: Näher am Patienten, besser vernetzt und medizinisch fortschrittlich.
Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken ist eines der größten in Norddeutschland. Es gliedert sich in die Bereiche: Kardiologie und Angiologie mit der Sektion Gefäßchirurgie, der Klinik für Herzchirurgie, der Abteilung für Kardioanästhesie sowie der kardiologischen Rehabilitation. Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen des Herzens und der Gefäße sind möglich.
Durch den Einsatz modernster Technologien und innovativer Behandlungskonzepte trägt das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken maßgeblich zur Weiterentwicklung der kardiologischen Versorgung in Deutschland bei.