Fast 200 Kardiologinnen und Kardiologen sowie Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland waren zu Gast beim 2. KARDIO KOMPASS NORD Symposium im VITALIA Seehotel in Bad Segeberg.
Mit einem anspruchsvollen wissenschaftlichen Programm, renommierten Referentinnen und Referenten aus führenden Herzzentren Deutschlands und eindrucksvollen Live-in-a-Box-Demonstrationen zeigte sich die Veranstaltung erneut als wichtiger Impulsgeber und Treffpunkt für den kollegialen Austausch in der kardiovaskulären Medizin.
„Wir freuen uns, dass das Symposium auch in diesem Jahr auf so großes Interesse gestoßen ist. Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem sich klinische Praxis, wissenschaftlicher Fortschritt und kollegialer Austausch auf Augenhöhe begegnen“, so Herr Prof. Dr. med. Holger Nef, Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums der Segegberger Kliniken und wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltung. „Das Feedback der Teilnehmenden zeigt uns, dass dieses Format einen echten Mehrwert bietet.“
Auch Herr Prof. Dr. med. Stefan Klotz, Chefarzt der Herzchirurgie, zieht ein positives Fazit: „Die interdisziplinäre Atmosphäre ist das Besondere am KARDIO KOMPASS NORD. Kardiologie, Herzchirurgie und Angiologie treffen hier zusammen und genau das brauchen wir, um moderne, patientenorientierte Therapieansätze weiter zu entwickeln.“
Breites Themenspektrum – von strukturellen Herzerkrankungen bis zu Kardiomyopathien
Das Programm spannte einen umfassenden Bogen über die aktuellen Entwicklungen der Herzmedizin. Im Mittelpunkt standen neue interventionelle und chirurgische Optionen bei strukturellen Herzerkrankungen, moderne Konzepte der mechanischen Herz-Kreislauf-Unterstützung beim kardiogenen Schock sowie praxisnahe Einblicke in die Elektrophysiologie mit alltagsrelevanten Tipps und innovativen Ablationstechniken. Weitere Schwerpunkte bildeten individualisierte Strategien zur Behandlung der koronaren Herzerkrankung sowie aktuelle Erkenntnisse zu Kardiomyopathien, Sport und device-gestützten Therapien in der Herzsprechstunde.
Live-in-a-Box-Cases: Praxisnaher Einblick in moderne Therapieverfahren
Wie bereits im Vorjahr gehörten die Live-in-a-Box-Cases zu den Höhepunkten des Programms. Die kommentierten Fallbeispiele aus dem Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken demonstrierten eindrucksvoll die Behandlung einer schweren Trikuspidalklappeninsuffizienz mit orthotoper Klappenprothese, eine Pulmonalvenenisolation in moderner PFA-Technik sowie eine komplexe PCI mit neuen Verfahren zur Therapie verkalkter Läsionen.
„Diese Fallbeispiele ermöglichen es, komplexe Prozeduren nachvollziehbar und didaktisch klar aufzubereiten“, erläutert Herr Dr. med. Leon Iden, Chefarzt der Elektrophysiologie und Co-Organisator. „Der Bezug zur täglichen Praxis ist enorm wertvoll für alle Kolleginnen und Kollegen.“
Wissenschaftlicher Austausch auf hohem Niveau
Mehr als 30 Referentinnen und Referenten aus Universitätskliniken und spezialisierten Herzzentren gaben einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse und Therapieoptionen.
„Die inhaltliche Tiefe, die Offenheit in den Diskussionen und die hohe Qualität der Vorträge machen dieses Symposium einzigartig in Schleswig-Holstein“, so Herr Prof. Dr. Dr. med. Stephan Fichtlscherer, Stellvertretender Direktor des Herz- und Gefäßzentrums und wissenschaftlicher Leiter des Symposiums „Wir sehen den KARDIO KOMPASS NORD längst als festen Bestandteil der kardiovaskulären Fortbildungslandschaft.“
Starker Zuspruch und reger Austausch
Die Teilnehmenden nutzten die Veranstaltung intensiv zum fachlichen und persönlichen Austausch. In den Pausen und beim abschließenden Get-together entwickelten sich zahlreiche Gespräche über aktuelle Herausforderungen in Klinik und Praxis.
„Der persönliche Austausch – auch interdisziplinär – ist ein entscheidender Baustein für eine moderne Herzmedizin“, betont Herr Prof. Dr. med. Holger Nef. „Wir freuen uns über das große Engagement und die konstruktive Atmosphäre.“