Schrittmacher-Implantation ans Rückenmark erfolgreich

Gefäßchirurg der Segeberger Kliniken rettet seinem Patienten das Bein.

Seit Jahren leidet Stefan V. unter schweren Durchblutungsstörungen an beiden Beiden. Die bisher durchgeführten interventionellen, offen-chirurgischen und konservativen Therapien blieben ohne Erfolg. Anfang des Jahres verlor der 55-Jährige daher sein linkes Bein, lebt seitdem mit einer Prothese. „Ich hatte Angst, nach dem linken auch noch mein rechtes Bein zu verlieren.“, gibt er zu. Um das zu verhindern, stellten seine Ärzte die Indikation für die Implantation einer SCS-Elektrode in die Nähe des Rückenmarks des Patienten und überwiesen ihn in die Segeberger Kliniken.

Die Rückenmarkstimulation ist ein bewährtes und etabliertes Verfahren zur Behandlung kritischer peripherer arterieller Verschlusserkrankungen (pAVK). Die Durchblutungssituation wird stark verbessert, die Schmerzen gelindert und das Risiko von Amputationen reduziert – die Lebensqualität der Patienten wird deutlich verbessert.

Da es nur wenige Ärzte gibt, die einen derartigen Eingriff durchführen, wurde Stefan V. im August ins Herz- und Gefäßzentrum nach Bad Segeberg verlegt. Dr. Mohammed Abuazab, Sektionsleiter der Gefäßchirurgie, hat den Eingriff bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt – so auch dieses Mal. „Der Eingriff führt im Körper des Patienten zur Kollateralbildung der Gefäße. Das bedeutet, dass statt eines großen Gefäßes viele kleine Gefäße wachsen, die im günstigsten Fall den Verschluss der großen Schlagader zum großen Teil ausgleichen.“, erklärt Dr. Abuazab. Dieser Prozess führt über mehrere Wochen dazu, dass das Bein wieder ausreichend durchblutet wird.

Stefan V. hat durch seinen Aufenthalt in den Segeberger Kliniken wieder neue Hoffnung auf ein beschwerdefreies Leben geschöpft. „Mein großer Wunsch ist es, dass ich in naher Zukunft wieder arbeiten gehen kann.“, so der Kfz-Meister.

Die Segeberger Kliniken gingen 1990 aus dem Rehabilitationszentrum Bad Segeberg hervor und sind heute das größte private Klinikunternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein. Für jährlich über 40.000 Patienten bietet die Klinikengruppe ein medizinisch ganzheitliches Leistungsangebot bestehend aus Prävention, Akutmedizin und Rehabilitation. In Fachzentren, Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren sind 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Klinik mit 1.000 Betten befindet sich in privater Trägerschaft und ist Eigentümer geführt.