Zentrale Notaufnahme unter neuer Leitung

Kristin Leonhard wechselt aus der Kardiologie in die Allgemeine Klinik.

Seit Anfang November leitet Kristin Leonhard die Geschicke der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der Segeberger Kliniken. Die neue ärztliche Leitung ist in der Klinik keine Unbekannte: Kristin Leonhard ist bereits seit 2012 für die Segeberger Kliniken Gruppe tätig, arbeitete neun Jahre in der Abteilung für Kardiologie und Angiologie im Herz- und Gefäßzentrum und fährt seit 2015 als Notärztin Einsätze für die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH).

„Als leidenschaftliche Notfall- und Intensivmedizinerin war es für mich ein einmaliges Angebot, die Leitung der Zentralen Notaufnahme zu übernehmen, die quasi die Brücke zwischen Klinik und Rettungsdienst darstellt“, so Leonhard.
Prädestiniert ist die Medizinerin für ihre neue Funktion vor allem durch die Arbeit als Notärztin, durch die sie über die letzten Jahre ihr medizinisches Spektrum erweitert hat. Aber auch ihr kardiologisches Fachwissen hat sich bereits als großer Vorteil erwiesen. „Die Patienten können schnellstmöglich kardiologisch beurteilt werden, was eine bessere Zuordnung ermöglicht“, erklärt die Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie. Sie ergänzt: „Ich sehe mich als Bindeglied zwischen der Zentralen Notaufnahme  und der Chest Pain Unit, der Einheit für akute Brustschmerzen des Herz- und Gefäßzentrums.“ 

Die erste große Neuerung in der ZNA – die Einführung eines Systems zur digitalen, datenschutzkonformen Ankündigung von Patienten – ist bereits eingerichtet. „Aktuell befinden wir uns noch in der Testphase, sind aber auf einem guten Weg“, verrät die Mutter von vier Töchtern. Durch das neue System kann die Rettungsleitstelle digital erfassen, welche Behandlungskapazitäten die Notaufnahmen im Einzugsbereich vorhalten und blitzschnell erkennen, wo der Notfallpatient einem freien Behandlungsplatz zugeführt werden kann. Die vorher praktizierte, teilweise zeitverzögernde telefonische Ankündigung eines Notallpatienten wird durch eine digitale Ankündigung ersetzt, welche auf dem großen Monitor in der Schaltzentrale der Zentralen Notaufnahme nicht zu übersehen ist. „Wenn der Notfallpatient in der ZNA ankommt, wird er nach dem Manchester Triage System eingeschätzt und erhält eine auf seine Erkrankung zugeschnittene Erstversorgung“, erklärt die Notfallmedizinerin.
Einen weiteren Schwerpunkt legt die neue ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme auf die notfallmedizinische Ausbildung der Assistenzärzte, für die ein regelmäßiges Training im Schockraum angeboten wird.

„Die Patienten bekommen in unserer Notaufnahme die bestmögliche medizinische Versorgung, kombiniert mit einem aufmerksamen und wertschätzenden Umgang. Das ist eine stetige Herausforderung , der mein Team und ich uns täglich mit viel Leidenschaft stellen“, sagt Kristin Leonhard.

Die Segeberger Kliniken gingen 1990 aus dem Rehabilitationszentrum Bad Segeberg hervor und sind heute das größte private Klinikunternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein. Für jährlich über 40.000 Patienten bietet die Klinikengruppe ein medizinisch ganzheitliches Leistungsangebot bestehend aus Prävention, Akutmedizin und Rehabilitation. In Fachzentren, Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren sind 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Klinik mit 1.000 Betten befindet sich in privater Trägerschaft und ist Eigentümer geführt.