Experte aus Berlin ist neuer Chefarzt der Radiologie

Florian Unterharnscheidt ist seit 01.12.2021 neuer Chefarzt.

Von der Spree an die Ostsee – Chefarzt Florian Unterharnscheidt aus Berlin ist seit dem 1. Dezember 2021 neuer Leiter der Radiologie und Neuroradiologie. Die Segeberger Kliniken bieten ihren Patienten mit ihrem erweiterten medizinischen Angebot mehr Sicherheit und weniger Belastung während der Behandlung. 

Der gebürtige Bayer, der sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Charité absolvierte, war zuletzt mit dem Schwerpunkt interventionelle Neuroradiologie / komplexe Schlaganfallbehandlung für zwei Vivantes-Häuser in Berlin tätig. Auf neuroradiologische Interventionen und Techniken hat er sich in seiner zehnjährigen Anstellung am Klinikum Frankfurt (Oder) spezialisiert. Um sich von dem dortigen Chefarzt an die komplexen, speziellen Techniken ranführen zu lassen, nahm der seinerzeit in Berlin lebende Mediziner sogar einen zweistündigen Arbeitsweg in Kauf.  

Nach jahrelangem Pendeln und dem Großstadtleben in der Hauptstadt zog es den dreifachen Vater und seine Familie aufs Land. Gemeinsam mit seiner Frau, die er bereits während des Studiums kennengelernt hat, traf der naturverbundene Facharzt für Radiologie die Entscheidung, seinen Lebensmittelpunkt ins ländliche Schleswig-Holstein zu verlegen. „Wir haben oft Urlaub an der Ostsee gemacht und uns hier immer sehr wohl gefühlt“, erzählt Florian Unterharnscheidt. 
Dass die Segeberger Kliniken eine passende Stelle ausgeschrieben hatten, war für den 42-Jährigen ein echter Glücksgriff. „Es fiel alles ineinander, als sollte es genau so kommen“, sagt er. Und ergänzt:

„Ich hatte hier von Anfang an ein gutes Bauchgefühl und das hat mich in meiner bisherigen Laufbahn nie getäuscht“. 

Gemeinsam mit Dr. med. Hendryk Vieweg, seit Oktober Leitender Oberarzt, will er das Leistungsspektrum der Klinik erweitern. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Vieweg, der ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Interventionellen Radiologie ist“, so der Chefarzt. Die Interventionelle Radiologie, der sogenannte „therapeutische Arm“ der Radiologie, bezeichnet minimal-invasive Eingriffe, welche in vielen Fällen eine Alternative zu offen chirurgischen oder medikamentösen Behandlungsmethoden darstellen. Aufgrund der geringen Belastung der Patientinnen und Patienten werden die Interventionen typischerweise in lokaler Betäubung durchgeführt, sodass Narkoserisiken wegfallen und die postoperative Erholung stark verkürzt ist. Durch die Expertise des 38-Jährigen können die Segeberger Kliniken ab sofort das Gesamtspektrum der Interventionellen Radiologie anbieten, welches unter anderem Behandlungen an arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen, Tumorbehandlungen, Lebererkrankungen, Schmerzzuständen und lebensbedrohlichen Akutsituationen beinhaltet. 

Die Klinikleitung hat zudem eine hochmoderne Anlage angeschafft, die im Januar in der Allgemeinen Klinik in Betrieb gehen wird. Die Canon Alphenix Biplane Anlage ist ein Zweiebenen-Angiographiesystem, das ideal für komplexe interventionelle Verfahren geeignet ist. „Die Anschaffung der hochmodernen Anlage in den Segeberger Kliniken ist eine Investition in die Zukunft und in die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten, denen wir damit weitere hochspezialisierte Behandlungen in Wohnortnähe anbieten können“, sagt Marco Martin, Mitglied der Geschäftsführung.

Von der Expertise des neuen Chefarztes und des leitenden Oberarztes in der Abteilung für Radiologie und Neuroradiologie profitieren auch alle anderen Fachbereiche der Segberger Kliniken. „Wir verstehen uns auch als Dienstleister aller anderen Kolleginnen und Kollegen und pflegen von Beginn an eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, um diese bei der Behandlung ihrer Patienten bestmöglich zu unterstützen“, so Chefarzt Florian Unterharnscheidt.

Die Segeberger Kliniken gingen 1990 aus dem Rehabilitationszentrum Bad Segeberg hervor und sind heute das größte private Klinikunternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein. Für jährlich über 40.000 Patienten bietet die Klinikengruppe ein medizinisch ganzheitliches Leistungsangebot bestehend aus Prävention, Akutmedizin und Rehabilitation. In Fachzentren, Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren sind 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Klinik mit 1.000 Betten befindet sich in privater Trägerschaft und ist Eigentümer geführt.