Segeberger Kliniken als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziert

Zweite zertifizierte Klinik in Schleswig-Holstein.

Seit Februar diesen Jahres ist das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken offiziell als Vorhofflimmer-Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifiziert. 
Die Zertifizierung wird erst seit wenigen Wochen angeboten – die Segeberger Kliniken gehören somit zu den ersten Kliniken in Deutschland, die den Zertifizierungsprozess durchlaufen haben. In Schleswig-Holstein ist das am Kurpark in Bad Segeberg gelegene Zentrum die zweite zertifizierte Klinik.

Hiermit wird die besondere Qualität der Versorgung von Patienten mit Vorhofflimmern, insbesondere im Bereich der Ablationen, bescheinigt. Kernanliegen des Zertifizierungsgprozesses ist, sicherzustellen, dass allen Patienten eine gleichbleibend hochqualitative Behandlung nach höchsten Standards zu Teil wird. Insbesondere auf die Sicherheitsstandards im Rahmen der Katheterablation von Vorhofflimmern wird ein besonderer Wert gelegt. „Uns ist wichtig zu betonen, dass wir unsere Abläufe nicht anpassen oder verändern mussten, um die Anforderungen der Zertifizierung zu erreichen, sondern die bestehenden Strukturen bereits vorher unseren eigenen sowie den Qualitätsansprüchen der DGK genügt haben“, sagt Dr. med. Leon Iden, Leitender Oberarzt der Rhythmologie.
Im Rahmen des Zertifzierungsprozesses wurde auch die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern der rhythmologischen Abteilung innerhalb der Segeberger Kliniken Gruppe beleuchtet. „Wir sind froh, mit den Kollegen aus der Herzchirurgie, Radiologie und anderen Fachdisziplinen ein starkes Team zu bilden, dessen Zusammenarbeit unseren Patientinnen und Patienten zu Gute kommt“, so der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. 

Die Ablationstherapie von Vorhofflimmern ist neben der medikamentösen Therapie eine Kernsäule der modernen Rhythmustherapie geworden. „Während die Ablation vor einigen Jahren noch eine Art ultima ratio Eingriff darstellte, der zum Einsatz kam wenn alle anderen Methoden nicht mehr halfen, rückt diese sehr effektive und sichere Therapie immer früher in den Behandlungsprozess“, erklärt Dr. Iden. 
Es gäbe jedoch deutliche Unterschiede hinsichtlich der einzelnen Kliniken. Für die Patienten war es bislang schwer, die Qualität der Behandlung abzuschätzen, um sich gezielt für ein Zentrum zu entscheiden. Mit der Zertifizierung ist nun leichter zu erkennen, wo Standards und Qualität extern und unabhängig überprüft wurden – so wie in Bad Segeberg.

Die Segeberger Kliniken gingen 1990 aus dem Rehabilitationszentrum Bad Segeberg hervor und sind heute das größte private Klinikunternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein. Für jährlich über 40.000 Patienten bietet die Klinikengruppe ein medizinisch ganzheitliches Leistungsangebot bestehend aus Prävention, Akutmedizin und Rehabilitation. In Fachzentren, Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren sind 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Klinik mit 1.000 Betten befindet sich in privater Trägerschaft und ist Eigentümer geführt.